WOR 2
WOR 2 Die Zukunft der Fische - die Fischerei der Zukunft | 2013

WOR 2

Die Zukunft der Fische – die Fischerei der Zukunft
> Beim ersten WOR lag das Augenmerk auf dem Umfassenden; den nun folgenden Bericht widmen wir der Zukunft der Fische und deren Nutzung durch den Menschen. Seit jeher gilt Fisch als eine der wichtigsten Lebensgrundlagen für die Menschheit. Nicht nur als Lebensmittel, das in den meisten Regionen der Welt noch wesentlicher Bestandteil der täglichen Mahlzeit ist. Auch bietet die Fischerei ganzen Küstenregionen die Basis und ist als Wirtschaftskraft immer noch von großer Bedeutung. Doch dies alles steht auf dem Prüfstand. Die Fischbestände gehen weltweit zurück, ganze Meeresregionen gelten als überfischt, einige Arten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten.

Die Bedeutung der Meeresfische

> Fische sind ein wichtiger Teil der Meereslebensräume. Sie stehen auf komplexe Weise in Zusammenhang mit anderen Organismen. Damit führt der intensive Fischfang nicht nur zu einer Dezimierung von Fischarten, sondern wirkt sich auf ganze Lebensgemeinschaften aus. Die Folgen sind oft unabsehbar. Zwar führt die industrielle Fischerei selten zur völligen Ausrottung einzelner Arten, möglicherweise aber beeinflusst sie die Evolution stark befischter Spezies.

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Von Fischen und Menschen

> Fisch und Mensch stehen seit Jahrtausenden in einer besonderen Beziehung zueinander. Fisch ist eine wichtige Nahrungsquelle für Millionen Menschen. Er liefert Eiweiße und Mineralstoffe in einer Kombination, wie sie kaum ein anderes Lebensmittel bieten kann. Obwohl in den vergangenen Jahren viele Arbeitsplätze durch die Industrialisierung der Fischerei verloren gegangen sind, verdienen weltweit rund 50 Millionen Menschen ihren Lebensunterhalt mit Fischfang.

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Wie es um den Fisch steht

> Um den Fisch im Meer steht es nicht gut. Mindestens ein Viertel der weltweiten Fischbestände ist überfischt oder zusammengebrochen. Auf der Suche nach neuen Fanggründen sind die Flotten sogar bis in die Tiefsee vorgedrungen. Zusätzlich geschwächt werden die Bestände durch illegale Fischerei. Es ist klar, dass die Überfischung ein ökologisches Fiasko und eine ökonomische Sackgasse ist. Viele Nationen schwenken deshalb auf eine schonende Fischerei um.

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Die große Zukunft der Fischzucht

> Die weltweite Fangmenge von Fischen und Meeresfrüchten lässt sich kaum noch steigern. Für die Fischzucht, die Aquakultur, gilt das Gegenteil: Kein anderer Bereich der Nahrungsmittelproduktion wächst seit 20 Jahren so stark. Doch Missstände wie Antibiotika im Fischfutter und die Überdüngung von Meeresgebieten haben die Aquakultur in Verruf gebracht. Jetzt muss sie beweisen, dass umweltschonende Fischzucht in großem Maßstab möglich ist.

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Fischereimanagement

> Die Größe von Fischbeständen kann von Jahr zu Jahr stark schwanken. Fangmengen so festzulegen, dass die Bestände nachhaltig befischt werden, ist deshalb eine Herausforderung. Zwar gab es bereits gute wissenschaftliche Ansätze, doch wurden diese von der Fischereipolitik nicht umgesetzt. Mit einem neuen Fischereimanagement-Konzept soll sich jetzt endlich weltweit eine Fischerei durchsetzen, die auf Dauer nachhaltig ist.

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