Metalle werden in der Regel aus Erzen gewonnen. Oftmals liegen sie nicht als reines Metall darin vor, sondern in Form von Verbindungen, die neben dem gesuchten Metall noch eine Reihe anderer chemischer Elemente enthalten. Ein Beispiel ist das Kupfer. Es ist im Kupfererz nicht in seiner reinen Form enthalten, sondern beispielsweise als Kupfer-Schwefel-Eisen-Verbindung (Chalkopyrit) oder als Kupfer-Schwefel-Verbindung (Chalkosin). Aus solchen Mineralien muss das Metall zunächst durch mehrstufige metallurgische Verfahren herausgelöst werden. Diese Verfahren sind oft so aufwendig, dass sie bis zu 30 Prozent des Metallpreises ausmachen. Das gewonnene Metall wird als Raffinade bezeichnet. Erze sind also eine Mischung verschiedener Substanzen und haben stets nur einen gewissen Metallgehalt. Kupfererze enthalten heute meist zwischen 0,6 und 1 Prozent Kupfer. Pro Tonne Erz kann man also maximal zwischen 6 und 10 Kilogramm Kupfer gewinnen. Beim Platin ist die Ausbeute noch deutlich geringer: 1 Tonne Erz enthält in der Regel zwischen 3 und 6 Gramm Platin. Dennoch lohnt sich der Abbau, weil das Metall zu einem hohen Preis verkauft wird. Im Jahr 2013 lag der Preis pro Gramm bei rund 35 Euro.