Methanhydrat bildet sich in der Gashydratstabilitätszone (GHSZ). Hier herrschen die richtigen Drücke und Temperaturen, bei denen Methan- und Wassermoleküle Clathrate bilden. Das Methan steigt aus der Tiefe bis zur GHSZ auf: In den tiefen, oberen Sedimentschichten wird biogenes, von Mikroorganismen erzeugtes, Methan frei. In den noch tiefer liegenden Sedimentschichten entsteht das Methan durch chemische Umwandlung von Biomasse bei hohen Drücken und Temperaturen (thermogenes Methan). Durch Risse im Boden kann es bis zur GHSZ aufsteigen. Methanhydrate kommen in verschiedenen Gebieten vor: im arktischen Permafrostboden, in alten Permafrostböden, die nach der Eiszeit überspült wurden, sowie am oberen und unteren Kontinentalrand.
Abb. 3.4 © maribus