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Ein Beispiel für gutes und nachhaltiges Management ist die Alaska-Seelachs-Fischerei. Im Pazifik gibt es mehrere Bestände des Alaska-Seelachses, fünf von ihnen werden gemäß den US-amerikanischen Groundfish Fishery Management Plans (FMPs) bewirtschaftet. In diesen Plänen empfehlen Expertengruppen für verschiedene Fischarten genaue Fangmengen. Sie sehen vor, die Fischbestände nach dem MSY-Prinzip zu befischen. Im Moment liegen die Bestände im Schnitt bereits bei knapp 80 Prozent des Bestandes, der den MSY ermöglicht. Durch den moderaten Fischfang werden dem Meer nur wenige Fische entnommen, vermutlich sogar weniger als nötig. Trotzdem können die Fischer derzeit immerhin etwa 1,1 Millionen Tonnen jährlich fangen, hauptsächlich in der Beringsee und nahe der Aleuten. Die Fischer verwenden Netze, die nur durch das Wasser gezogen und nicht über den Meeresboden geschleppt werden. So werden Bodenlebewesen in großem Umfang geschont. Durch sorgfältige Wahl von Netzen mit geeigneter Maschenweite und andere technische Maßnahmen wird außerdem der Beifang erheblich reduziert.