Ob sich das Fischen langfristig lohnt, lässt sich ermitteln, indem man den Ertrag, die Fangkosten und den Aufwand zusammen betrachtet. Ein bestimmter langfristig konstanter Aufwand führt zum maximalen nachhaltigen Ertrag (MSY). Dieser gibt die größtmögliche jährliche Fangmenge für einen Fischbestand an, die über einen unbefristeten Zeitraum angelandet werden kann, ohne den Bestand zu gefährden. Der MEY (maximaler ökonomischer Ertrag) wiederum ist eine monetäre Größe. Er entspricht dem maximalen jährlichen Gewinn aus dem Fischfang und ergibt sich aus der maximalen Differenz von Ertrag und Fangkosten. Der MEY wird schon bei einem geringeren Aufwandsniveau erreicht als der MSY. Ohne Regulierung würde der Fangaufwand so lange erhöht, wie es sich lohnt, Fische zu fangen, also solange der Gewinn aus dem Fischfang positiv ist. Der Aufwand ohne Regulierung ergibt sich als der Punkt, bei dem Fangertrag und Kosten gleich hoch sind.
© maribus (nach Quaas)