Ocean Governance auf der großen Bühne
WOR 4 Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie | 2015

Ocean Governance auf der großen Bühne

by wor on November 6, 2015

Abb. 3.8: Allein auf der Ebene der Vereinten Nationen sind viele Organisationen ganz oder teilweise mit Meeresaspekten befasst. Durchgezogene Linien verdeutlichen direkte Abhängigkeiten von Organen und internationalen Übereinkommen. Gestrichelte Linien zeigen Wirkungszusammenhänge an. Zwischenstaatliche Organisationen, die nicht direkt zum UN-System gehören (z.B. Internationale Walfangkommission), sind separat dargestellt. „Aichi Ziel 11“ bezeichnet das auf der Biodiversitätskonferenz im japanischen Aichi vereinbarte Ziel, bis 2020 10 Prozent der Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. © Global Ocean Commission

Abb. 3.8 > Allein auf der Ebene der Vereinten Nationen sind viele Organisationen ganz oder teilweise mit Meeresaspekten befasst. Durchgezogene Linien verdeutlichen direkte Abhängigkeiten von Organen und internationalen Übereinkommen. Gestrichelte Linien zeigen Wirkungszusammenhänge an. Zwischenstaatliche Organisationen, die nicht direkt zum UN-System gehören (z.B. Internationale Walfangkommission), sind separat dargestellt. „Aichi Ziel 11“ bezeichnet das auf der Biodiversitätskonferenz im japanischen Aichi vereinbarte Ziel, bis 2020 10 Prozent der Meeresgebiete unter Schutz zu stellen. © Global Ocean Commission

Mit dem Aspekt Ocean Governance sind heute viele Institutionen unter dem Dach der UN befasst. Das wichtigste Regelwerk ist das Seerechtsübereinkommen (SRÜ), das die internationalen Spielregeln der Meerespolitik vorgibt. Unter dem Dach der UN und des SRÜ lassen sich die Zuständigkeiten im Kontext Meer grob in die Bereiche Arbeit (Arbeitsrecht), Artenvielfalt, Entwicklung (insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern), Fischerei, Meeresbergbau, Schifffahrt und Wissenschaft unterteilen. Die Vorgaben der zuständigen UN-Gremien oder der jeweiligen internationalen Verträge unterscheiden sich zum Teil in ihrer rechtlichen Verbindlichkeit. Das SRÜ schreibt den UN-Mitgliedstaaten zwar vor, das Meer zu schützen, überlässt es ihnen aber, den Meeresschutz in nationale Gesetze zu übertragen. Die Vorgaben der IMO für die Schifffahrt hingegen sind verbindlich und können im Fall eines Vergehens geahndet werden. Auch können Schiffe an die Leine gelegt werden, wenn Schiffsführer die IMO-Vorschriften umgehen. In vielen anderen Fällen gibt es allerdings keine Möglichkeit, Fehlverhalten zu sanktionieren. Ein Beispiel ist die Biodiversitätskonvention CBD, die 1993 in Kraft trat und heute 196 Vertragsparteien umfasst. Sie hat 3 Ziele: die Erhaltung der biologischen Vielfalt; die nachhaltige Nutzung von Teilen der biologischen Vielfalt; die ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung von genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile. Die Schwierigkeit bei der Umsetzung dieser Konvention besteht darin, dass die CBD als eine Rahmenvereinbarung mit allgemeinen Zielen angesehen wird. Anders als beim SRÜ, der ISA oder der IMO gibt es bei der CBD keine Verwaltungsstrukturen. Es gibt nicht einmal einen Hauptsitz mit eigener Administration, sondern lediglich Konferenzen, auf denen Ziele definiert werden. Gemäß CBD sollen Mitgliedstaaten und Staatengruppen wie die EU die CBD-Ziele in ihrer jeweiligen Gesetzgebung verankern. Allerdings fehlt es in der Konvention an klaren Kriterien und Grenzwerten, an Sanktionsmaßnahmen oder an Terminen. All das führt dazu, dass es bis heute in vielen Nationen keine umfassenden Strategien zum Schutz der Artenvielfalt gibt – weder an Land noch im Meer.

Die Spielregeln der internationalen Ocean Governance

by wor on November 6, 2015

Auf internationaler Ebene sind heute insbesondere die Vereinten Nationen (United Nations, UN) und ihre Behörden für die Ocean Governance zuständig. Die Vereinten Nationen sind ein zwischenstaatlicher Zusammenschluss von 193 Staaten mit Hauptquartier in New York. Zu ihren wichtigsten Aufgaben zählt die Sicherung des Weltfriedens, die Einhaltung des Völker­rechts, der Schutz der Menschenrechte und die Förderung der internationalen Zusammenarbeit. Zu den Zielen, die die Völkergemeinschaft im Rahmen der UN definiert hat, gehören aber auch der Schutz und die nachhaltige Nutzung des Meeres. Das wichtigste Regelwerk der UN zum Thema Meer ist das Seerechtsübereinkommen (SRÜ). Das SRÜ gilt als Verfassung der Meere. Es wurde 1982 von der UN verabschiedet und trat 1994 in Kraft. Es stellt den internationalen Rechts­rahmen dar, der die Nutzung der Meeresressourcen und den Schutz der Meeresumwelt per Gesetz prinzipiell regelt. Das SRÜ bildet das juris­tische Dach, unter dem alle UN-Behörden arbeiten, die ganz oder teilweise mit dem Thema Meer befasst sind. Ein Beispiel für eine UN-Institution, die Teile des Meeres nach dem SRÜ verwaltet, ist die Internationale Meeres­boden­behörde (Inter­national Seabed Authority, ISA). Die ISA regelt die Erkundung und den Abbau von minera­lischen Rohstoffen (Erzen) am Meeres­boden der internationalen Gewässer. Nach Maßgabe des SRÜ sind diese Rohstoffe in der Hohen See „gemeinsames Erbe der Menschheit“, das allen Staaten gleichermaßen zugutekommen soll. Die ISA hat gemäß SRÜ die Aufgabe, die gerechte Verteilung dieser Rohstoffe zu überwachen, und vergibt entsprechend die Lizenzen für den Meeresbergbau. Darüber hinaus muss sie darüber wachen, dass die Lebensräume am Meeresboden durch den Meeresbergbau nicht zerstört werden. Bislang hatten die Staaten lediglich das Recht, den Meeresboden zu erkunden. Ab 2016 können dann erste Lizenzen für den Abbau vergeben werden. Die ISA gilt heute als Erfolgsbeispiel für eine klare Regelung der Nutzung von Meeresressourcen. Rechtswissenschaftler loben, dass es mit der ISA erstmals in der Geschichte der Menschheit gelungen sei, die Nutzung einer Ressource zu steuern, bevor der Abbau beginnt.

Abb. 3.6: Rettungsboot im Härtetest: Gemäß SOLAS-Konvention müssen Rettungsboote bestimmten Prüfungen unterzogen werden. Dazu gehört auch der Drop Test, bei dem ein Rettungsboot mit voller Beladung aus mehreren Metern aufs Wasser fällt. © hgm-press/bnpsAbb. 3.6 > Rettungsboot im Härtetest: Gemäß SOLAS-Konvention müssen Rettungsboote bestimmten Prüfungen unter­zogen werden. Dazu gehört auch der Drop Test, bei dem ein Rettungsboot mit voller Beladung aus mehreren Metern aufs Wasser fällt. © hgm-press/bnps

Ein anderes Beispiel für eine funktionierende multinationale Ocean Governance unter dem Dach des Seerechts­über­einkom­mens ist die Arbeit der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (International Maritime Organization, IMO). Die IMO hat im Laufe der Zeit mehrere Übereinkommen (Konventionen) erlassen, die die Schifffahrt auf der ganzen Welt regeln. Dazu zählen Konventionen, die zur Sicherheit der Schifffahrt beitragen oder das Meer vor Verschmutzungen aus der Schifffahrt schützen sollen. Die Sicherheit der Schifffahrt wird durch das Internationale Übereinkommen von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (International Convention for the Safety of Life at Sea, 1974, SOLAS) geregelt. SOLAS schreibt beispielsweise vor, wie viele Rettungsboote auf einem Schiff vorhanden sein müssen oder wie oft diese gewartet werden sollen. Das Internationale Übereinkommen zur Verhütung der Meeres­verschmutz­ung (MARPOL 73/78) wiederum soll die Verschmutzung des Meeres und insbesondere der Küstengewässer durch die Schifffahrt vermeiden. MARPOL gibt zum Beispiel vor, dass es in sogenannten Special Areas verboten ist, flüssige Ladungs- oder Ölrückstände aus dem Schiffsbetrieb (Altöl) ins Meer abzulassen. Zu den Special Areas zählen unter anderem die Ostsee, das Mittelmeer oder das Schwarze Meer. In den Gewässern der Hohen See aber ist eine Tankreinigung nach Maßgabe des MARPOL gestattet. Schiffsführer müssen dem MARPOL entsprechend in Öltagebüchern exakt protokollieren, wo und wie sie was entsorgt haben. Ob die Vorgaben der IMO-Konventionen eingehalten werden, darüber wacht jeder Küstenstaat selbst. So ist es den Hafenbe­hörden eines Landes vor Ort erlaubt, alle Schiffe auf Einhaltung der SOLAS- oder MARPOL-Regeln zu kon­trollieren. Verstößt ein Schiffsführer gegen das Reglement, kann ein Schiff im Hafen festgehalten werden. Diese sogenannte Hafenstaatenkontrolle (Port State Control, PSC) hat dazu geführt, dass sich heute die meisten Schiffseigner an das Reglement der IMO-Konventionen halten. Reedereien, die dagegen verstoßen, werden auf schwarze Listen gesetzt. Ihre Schiffe werden besonders intensiv geprüft. Wie streng die Schiffe im Einzelnen kontrolliert werden, ist indes von Land zu Land verschieden. Australien, Südafrika, die USA, die Staaten der EU oder auch Südamerikas nehmen die Kontrollen heute aber sehr ernst.

Bei der Port State Control werden nicht nur die Vorgaben der IMO überprüft, sondern auch die Vorschriften anderer UN-Behörden wie zum Beispiel der Internationalen Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO). Die in Genf ansässige ILO ist weltweit für Arbeitnehmer in ganz verschiedenen Berufszweigen zuständig und vertritt auch die Rechte der Seeleute. Da die Arbeitsbedingungen vieler Seeleute lange Zeit schlecht waren, wozu eine geringe Bezahlung, lange Arbeitszeiten sowie fehlende Sozialleistungen beitrugen, hat die ILO 2006 das Seearbeitsübereinkommen verabschiedet, das 2013 in Kraft trat. Es schreibt internationale Mindeststandards für die Arbeitsbedingungen von Seeleuten vor. Damit soll verhindert werden, dass die Arbeitskräfte ausgebeutet werden. Die Einhaltung dieses Übereinkommens wird bei der Port State Control in Deutschland durch das Gewerbeaufsichtsamt oder auch das Gesundheitsamt geprüft. So können bei der Port State Control also durchaus Mitarbeiter verschiedener staatlicher Behörden zugegen sein. Multinationale Governance kann auch dann funktionieren, wenn einzelne Staaten miteinander in Konflikt geraten. So gab und gibt es zwischen Staaten beispielsweise immer wieder Streitigkeiten um die Seegrenzen; in anderen Fällen werden aus verschiedenen Gründen Schiffe festgesetzt. Ein bekanntes Beispiel ist der Fall der „Arctic Sunrise“. Das unter der Flagge der Niederlande fahrende Schiff der Umweltschutzorganisation Greenpeace wurde 2013 mitsamt der Besatzung vom russischen Grenzschutz festgesetzt. Zuvor hatten Mitarbeiter der Organisation die Ölplattform des russischen Energie­konzerns Gazprom geentert, um gegen die Ölförderung in der Arktis zu protestieren. Russland warf den Aktivisten Piraterie vor. Die Niederlande verlangten von Russland, das Schiff und die Besatzung wieder freizugeben. In Fällen wie diesem können die beiden Staaten ihren Streit vor Gericht austragen. Dazu haben sie Wahlmöglichkeiten. Zum einen können sie ihren Fall dem Internationalen Gerichtshof (IGH) der Vereinten Nationen in Den Haag vorlegen, der auch Seerechtsstreitigkeiten verhandelt. Zum anderen können sie den Internationalen Seegerichtshof (ISGH) in Hamburg anrufen, der im Rahmen des Seerechtsübereinkommens 1996 speziell für Streitigkeiten mit Meeresbezug gegründet wurde. Bis heute wurden vor dem ISGH 23 Fälle behandelt, beispielsweise der Fall der „Arctic Sunrise“. Der ISGH kam im November 2013 zu dem Schluss, dass der Vorwurf der Piraterie nicht haltbar ist, und forderte Russland auf, das Schiff herauszugeben. Russland reagierte langsam. Zunächst wurden über einen Zeitraum von mehreren Wochen nach und nach die Besatzungsmitglieder freigelassen. Schließlich gab Russland auch das Schiff frei.

Abb. 3.7: Der Internationale Seegerichtshof (ISGH) hat seinen Sitz in der Hansestadt Hamburg. Gegründet wurde die Institution im Jahr 1996. © Jesco DenzelAbb. 3.7 > Der Internationale Seegerichtshof (ISGH) hat seinen Sitz in der Hansestadt Hamburg. Gegründet wurde die Institution im Jahr 1996. © Jesco Denze

Prinzipiell können Staaten nur dann vor dem ISGH verhandeln, wenn beide Parteien das SRÜ ratifiziert haben, was im Fall der „Arctic Sunrise“ zutraf. Dass Russland Schiff und Besatzung freiließ, sei, so sagen Rechtswissenschaftler, auch auf den großen öffentlichen Druck zurückzuführen. Nach Meinung von Experten fällt es besonders den Großmächten schwer, sich einer unabhängigen Rechtsprechung und einem internationalen Reglement zu unterwerfen. Im Gegensatz zu Russ­land und China haben die USA das SRÜ bis heute nicht ratifiziert – mit der Folge, dass sie in Seerechtsangelegenheiten nur eine schwache Stimme haben. Obwohl es mit dem IGH und dem ISGH internationale Gremien gibt, vor denen Streitfälle mit Meeresbezug verhandelt werden, gibt es letztlich keine Instanz, die das Recht mit letzter Konsequenz durchsetzen könnte. Selbst wenn ein Staat, der das SRÜ ratifiziert hat, vom ISGH verurteilt wird, kann er sich weigern, das Urteil zu akzeptieren. In einem solchen Fall kann auf den Staat dann nur noch auf politischem und diplomatischem Weg Druck ausgeübt werden. Daher betrachten Seerechtler das SRÜ und auch den ISGH heute als ein internationales Instrumentarium, das seine Schwächen hat.

WOR 8 Mitwirkende

by wor on November 14, 2023

> Many experts contributed their specialist knowledge during the compilation of the World Ocean Review 2024. They included, in particular, scientists working at the member institutions of the German Marine Research Consortium (KDM).
Contributors WOR 8
Dr. Thorben Amann
is a geologist and postdoctoral researcher at the Institute for Geology, University of Hamburg. One of his main topics of research is accelerated rock weathering. He investigates its potential, technical feasibility and possible risks for deployment on land (CDRterra research mission) and at sea (CDRmare research mission), with a particular focus on various ocean alkalinity enhancement methods. > web
Prof. Dr. Christian Baatz
is engaged in research and teaching on climate ethics, sustainability and global justice in the Department of Philosophy at Kiel University, where he is a Junior Professor. In this capacity, the environmental ethicist leads the research group “Financing Adaptation to Climate Change in the Global South: Investigating a Fair and Practical Distribution of Scarce Resources”, which is funded by the German Federal Ministry of Education and Research (BMBF). His studies on political and ethical principles for targeted carbon dioxide removal provide input for three research projects: one of which is developing review guidelines for ocean-based CDR methods as part of the German CDRmare research mission, and two projects on the ethics of land-based CDR. > web
Dr. Miranda Böttcher
is a political scientist and research associate in the Climate Policy and Politics Research Cluster at the German Institute for International and Security Affairs (SWP) in Berlin. She monitors environmental and climate policy processes at national and international level and looks at which strategies and rules would facilitate environmentally sound and socially equitable use of ocean-based CDR methods in future. She is one of the world’s leading experts on the political and institutional feasibility of carbon dioxide removal and is a member of the GESAMP Working Group on Ocean Interventions for Climate Change Mitigation, which among other things provides advice to the London Protocol’s bodies. Together with colleagues in the German CDRmare research mission, she is currently developing review guidelines for ocean-based CDR methods, which are intended to aid policy-makers, business and civil society stakeholders in conducting transparent and accessible assessments of proposed CDR projects and facilitate fact-based decision-making thereafter. > web
Dr. Oliver Geden
is a social scientist and Head of the Climate Policy and Politics Research Cluster at the German Institute for International and Security Affairs (SWP) in Berlin. His main areas of research are European and international policy on energy, climate and environmental topics, with a current focus on social and political developments in relation to atmospheric carbon dioxide removal (CDR). His expertise and research findings provide input for the German research missions on land-based CDR (CDRterra) and ocean-based CDR (CDRmare). As a Lead Author for the IPCC’s Working Group III, Oliver Geden and fellow authors summarized the international body of knowledge on carbon dioxide removal for the IPCC’s Sixth Assessment Report (AR6). He also made a significant contribution to the AR6 Synthesis Report as a Chapter Coordinator. In July 2023, Oliver Geden was elected Vice-Chair of Working Group III (Mitigation of Climate Change) and became a member of the IPCC Bureau. In this role, he will facilitate and support the compilation of the report in the seventh assessment cycle. > web
Dr. David P. Keller
is a senior scientist in the Marine Biogeochemical Modelling Department at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel. His main areas of research include assessments of carbon dioxide removal (CDR) approaches for climate change mitigation; and feedbacks between biogeochemical cycles and the climate. He also studies the interactions between marine ecosystems and biogeochemistry. David Keller uses Earth System modelling for many of his scientific studies. On complex research topics, he appreciates the benefits of close cooperation with academics from many other disciplines. David Keller currently leads the OceanNETs project (Ocean-based Negative Emission Technologies), which is funded by the European Union’s Horizon 2020 Programme and investigates ocean-based CDR approaches. As one of four lead scientists, he currently coordinates the international Carbon Dioxide Removal Model Intercomparison Project and has a lead role in five other research projects on carbon dioxide removal (CDR). He provided expert input on CDR for the IPCC’s Sixth Assessment Report and was a Contributing Author for the Working Group I and Working Group III reports. > web
Prof. Dr. Achim Kopf
heads the Marine Geotechnics group at the Center for Marine Environmental Sciences (MARUM), University of Bremen. As a geologist, he mainly researches the structure and physical properties of the sub-seafloor. Within the framework of the CDRmare research mission, he currently leads the research activities on storage of carbon dioxide in the upper oceanic crust. The purpose of these studies is to conduct ocean research drilling in the upper basalt crust in preparation for injecting carbon dioxide, or water containing CO2, into the reactive rock on an experimental scale. With the aid of a close-meshed network of sensors on the seafloor and in boreholes, the aim is then to observe how carbon dioxide is distributed in the basalt crust and how quickly it mineralizes. > web
Dr. Christine Merk
is the Deputy Director of the Global Commons and Climate Policy Research Center at Kiel Institute for the World Economy. Her main research interests include individual trade-offs between mitigation, carbon dioxide removal (CDR) and stratospheric aerosol injection. She conducts behavioural economics experiments and surveys to explore lay and expert perceptions and reactions. She is currently involved in two research projects that look at acceptance of ocean-based carbon dioxide removal: she leads the work package on public perceptions of marine CDR in the Horizon2020 consortium OceanNETs and contributes to a German research project on seagrass restoration. In parallel, she provides expert input for the GESAMP Working Group on Ocean Interventions for Climate Change Mitigation and is involved in developing review guidelines for ocean-based CDR projects and methods as part of the CDRmare research mission. In addition, together with partners at the Norwegian Research ­Centre (NORCE), she explores perceptions of the cross-border transportation of CO2 for storage in Germany and Norway. > web
Dr. Sebastian Milinski
holds a PhD in Earth System Sciences from the University of Hamburg and is now a scientist at the European Centre for Medium-Range Weather Forecasts (ECMWF) in Bonn. As a Chapter Scientist, he supported the team of authors producing the Working Group I contribution (The Physical Science Basis) for the IPCC’s Sixth Assessment Report and assisted in gathering and evaluating the current body of knowledge on climate projections (Chapter 4). Forecasting when global warming will exceed 1.5 degrees Celsius and which development pathways will drive climate change and to what extent were key topics in this context. > web
Dr. Katja Mintenbeck
is a marine biologist. Until summer 2023, she was Director of Science at the IPCC Working Group II Technical Support Unit. In this function, among other duties, she was responsible for the IPCC Special Report on the Ocean and Cryosphere in a Changing Climate, which was published in September 2019, and Volume II (Impacts, Adaptation and Vulnerability) of the IPCC Sixth Assessment Report, published in February 2022. She also supported work on the IPCC Synthesis Report in the sixth assessment cycle. Prior to working for the IPCC, Katja Mintenbeck was a marine biologist in the Integrative Ecophysiology Division at the Alfred Wegener Institute, Helmholtz Centre for Polar and Marine Research (AWI) in Bremerhaven. Her work focused on the ecology of Antarctic marine biocoenoses and, specifically, the sensitivity of Antarctic fish to disturbances and environmental change, particularly increasing ocean acidification. > web
Prof. Dr. Andreas Oschlies
is an oceanographer and Head of the Biogeochemical Modelling Research Unit at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel. His research interests include the physical, biogeochemical and ecological processes of oceanic carbon uptake and possible changes in these processes as a result of climate change. For example, he and his team develop biogeochemical models to investigate changes in the oxygen content of the oceans and their ecological impacts. Since the early 2000s, Andreas Oschlies has been involved in researching and assessing climate engineering techniques and led a German Research Foundation (DFG) interdisciplinary priority programme on this topic from 2013 to 2020. Since 2021, he has served as Co-Chair of the “Marine Carbon Sinks in Decarbonization Pathways” German research mission (CDRmare) in which around 200 scientists from 22 partner institutions conduct cross-disciplinary research on various marine carbon dioxide removal and storage methods. > web
Prof. Dr. Julia Pongratz
holds the Chair of Physical Geography and Land Use Systems at the University of Munich (LMU) and is the Director of the Department of Geography. Her research explores the interactions between humans, vegetation and climate. An expert in vegetation modelling, she is particularly concerned with land use change and its impact on energy, water and carbon cycles in the Earth’s climate system. For example, she studies how, through afforestation/reforestation, humans can potentially increase carbon dioxide uptake in terrestrial vegetation; she also investigates what effects large-scale tree planting would have on the local and supra-regional climate. An expert in land use change and its emissions, she contributed to the IPCC’s Sixth Assessment Report at the invitation of Working Groups I and III. She is also involved with the prestigious Global Carbon Project and is the Speaker and Project Lead for the BMBF-funded CDRterra research programme in which experts from various German research institutions investigate the carbon dioxide removal potential of various land-based CDR methods. One question to which they are seeking answers is to what extent there is potential to apply these methods in Germany to achieve the goal of greenhouse gas neutrality without jeopardizing other sustainable development objectives. > web
Prof. Dr. Alexander Proelß
is a legal scholar and lecturer on international maritime and environmental law, international law and public law in the Law Faculty of the University of Hamburg. In addition to aspects of general international and European law, his areas of research primarily include international environmental law and the law of the sea, foreign constitutional law and selected areas of national environmental law. He is involved in numerous national and international research projects and currently contributes his expertise to the German CDRmare research mission, among others. Here, he and his team investigate which legal frameworks are required to enable the use of ocean-based carbon dioxide removal methods and how the corresponding projects can be regulated at national and international level so as to ensure their compatibility with environmental and marine conservation objectives. > web
Prof. Dr. Gregor Rehder
is a marine biogeochemist. He is Vice Head of the Department of Marine Chemistry at Leibniz Institute for Baltic Sea Research in Warnemünde (IOW) and teaches at the University of Rostock. At IOW, he is also the Work Group Leader of the Trace Gas Biogeochemistry Group in which he and his team study important key processes in the sea and in coastal areas regulating production of trace gases and greenhouse gases that affect climatic processes and biogeochemical cycles. The scientists are developing new techniques for efficient environmental monitoring. Gregor Rehder has been a Co-Chair of the CDRmare research mission since 2021 and coordinates the research activities of the six participating consortia together with Prof. Dr. Andreas Oschlies. > web
Prof. Dr. Wilfried Rickels
is an economist and Director of the Global Commons and Climate Policy Research Center at Kiel Institute for the World Economy. He and his team study the measurement of sustainable marine and maritime development, particularly in the context of the global Sustainable Development Goals, and look at the role and significance of carbon dioxide removal for climate change mitigation. The development of composite indicators and the application of integrated assessment models are particularly important in addressing these research questions. Wilfried Rickels aims to progress both these areas in various research projects. Since January 2023, he has held an endowed professorship to research economic aspects of atmospheric carbon dioxide removal at the University of Kiel. > web
Prof. Dr. Ulf Riebesell
is a marine biologist and expert in biological oceanography at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel. A plankton specialist, he was one of the first scientists in the world to study the effects of rising carbon dioxide concentrations on marine organisms. He is familiar to the public primarily for his major mesocosm experiments on ocean acidification in various areas of the sea. Since 2015, Ulf Riebesell has been conducting research studies on artificial upwelling, initially with funding from the European Research Council (Ocean artUp) and, since 2021, as part of the German CDRmare research mission (Test ArtUp). He is also involved in studies on the impacts of targeted ocean alkalinity enhancement (Retake and Ocean Alk-Align) and supervises research within the framework of the EU-funded OceanNETs project. > web
Dr. Michael Sswat
is a postdoctoral scientist in the Biological Oceanography Division at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel. In his capacity as project manager, he coordinates research activities in the Test-ArtUp consortium of the German CDRmare research mission and the Helmholtz European Partnering project Ocean-CDR. In both projects, specialists from various research institutes investigate whether artificial upwelling technologies can usefully be deployed for carbon dioxide removal, to what extent they require technical optimization, which environmental risks and ecological impacts are associated with their use, and how possible deployments can be funded and regulated. In parallel, Michael Sswat is a research diver, photographer and freelance marine biologist. > web
Dr. Lukas Tank
holds a PhD on the ethics of carbon pricing from Humboldt-Universität zu Berlin and has been a postdoctoral researcher in the Climate Ethics, Sustainability and Global Justice research group in the University of Kiel’s Department of Philosophy since 2021. As well as sharing his expertise as an ethicist with the German CDRmare research mission, Lukas Tank gives public lectures on aspects of climate ethics and contributes to exhibitions and discussion forums. Together with Christian Baatz and his colleague Frederike Neuber, Lukas Tank compiled the propositions on the ethics of CDR presented in Chapter 9. > web
Prof. Dr. Klaus Wallmann
is a geoscientist. He leads the Marine Geosystems Research Unit at the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel and teaches the foundations of marine biogeochemistry at Kiel University (CAU). His research interests include material turnover at cold seeps and mud volcanoes on the sea floor, the formation of gas hydrates, microbial degradation of organic matter in surface sediments, and the recycling of nutrients from the sediments into the ocean. He is regarded as Germany’s foremost expert in carbon dioxide storage in subsea sandstone formations. From 2011 to 2015, he led an EU research project on the consequences of carbon dioxide storage below the sea floor. As part of the CDRmare research mission, he currently coordinates the GEOSTOR consortium in which researchers aim to identify methods that would allow carbon dioxide storage in geological formations below the seabed in the German sector of the North Sea in compliance with the precautionary principle. > web
Lennart Westmark
studied law in Hamburg and is now a research associate in the working group led by Prof. Dr. Alexander Proelß at the University of Hamburg. His research currently focuses on the legal frameworks for carbon dioxide storage in sandstone formations below the seabed in the German sector of the North Sea. In the CDRmare research mission, Lennart Westmark analyses the international, European and German legislation on subsea carbon dioxide storage and, on this basis, develops recommendations for its practical implementation. For his PhD project, he is investigating the role of climate research in the legislative context. > web
Mirco Wölfelschneider
studied biology and aquatic ecology and, as a scientific staff member, now conducts research in the Mangrove Ecology Working Group at the Leibniz Centre for Tropical Marine Research in Bremen. For his PhD project, he spent several months in Brazil, studying the exchange of organic matter between mangroves and coastal waters. In parallel, as project manager for the CDRmare research consortium on vegetated coastal ecosystems (sea4soCiety), Mirco Wölfelschneider coordinates the many natural and social science studies on seagrass meadows, tidal marshes, kelp forests and mangroves and provides support for the consortium’s Coordinator, Prof. Dr. Martin Zimmer. > web
Prof. Dr. Martin Zimmer
is a biologist. He leads the Mangrove Ecology Working Group at the Leibniz Centre for Tropical Marine Research in Bremen, teaches at the University of Bremen and is a member of the IUCN SSC Mangrove Specialist Group. Every year, he spends several weeks conducting fieldwork in tropical coastal regions populated by mangroves, where he and his team study topics such as the exchange of matter and organisms between neighbouring coastal ecosystems. They analyse sub-surface carbon content and decomposition processes in organic matter and investigate the interactions between organisms in the species-rich mangroves and how these interactions affect ecosystem processes and services. Human-induced environmental changes and their ecological impacts in mangrove forests are a further area of research. Martin Zimmer has coordinated the consortium on vegetated coastal ecosystems (sea4soCiety), part of the German CDRmare research mission, since 2021. In this interdisciplinary consortium, researchers from various institutions investigate the role of seagrass meadows, tidal marshes, mangroves and kelp forests in the ocean’s carbon cycle and look at ways to increase their carbon dioxide uptake in an environmentally sound and socially equitable manner. > web
 
We also wish to thank the team at the German Emissions Trading Authority (DEHSt), who shared their advice and expertise during the preparation of the detailed overview of the EU Emissions Trading System and its forthcoming reform. > web

WOR 8 Presse

by wor on November 1, 2023

Am 15. November 2023 ist der »World Ocean Review 8« erschienen: »Klimaretter Ozean? Wie das Meer (noch) mehr Kohlendioxid aufnehmen soll«

Wie soll der Mensch den Klimawandel wirkungsvoll begrenzen? Oberste Priorität haben sicherlich Maßnahmen zur Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen. Fakt ist mittlerweile aber auch, dass wir der Atmosphäre in den kommenden Jahrzehnten viel Kohlendioxid entnehmen und sicher einlagern müssen. Kann oder sogar muss uns der Ozean bei dieser Aufgabe helfen? Der neue „World Ocean Review“ (WOR Nr. 8) erläutert diese Frage anhand der Rolle des Ozeans im Kohlenstoffkreislauf der Erde und stellt Vorteile, Risiken und Wissenslücken zu den wichtigsten meeresbasierten Verfahren zur Kohlendioxid-Entnahme vor. Dürfen und wollen wir Menschen die Ozeane zu Klimaschutzzwecken tatsächlich noch tiefgreifender verändern? Die achte Ausgabe des „World Ocean Review“ liefert Antworten und kann ab dem 15.11.2023 kostenlos bestellt und heruntergeladen werden.



Für Interviews stehen zur Verfügung:
  • Prof. Dr. Christian Baatz
  • Dr. Christine Merk
  • Prof. Dr. Andreas Oschlies
  • Prof. Dr. Gregor Rehder
  • Prof. Dr. Julia Pongratz
  • Prof. Dr. Klaus Wallmann
Weitere Informationen zu den Kontakten finden Sie hier > .

„World Ocean Review" 8 ist verfügbar!


Am 15.11.2023 um 07:00 Uhr wurde der „World Ocean Review" 8
online veröffentlicht.

 

Pressematerial zum Download

 

Cover WOR 8
Cover „World Ocean Review 8“
Cover Copyright © Nick Cobbing/maribus gGmbH

Hier können Sie das Cover des „World Ocean Review 8“ herunterladen.
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Bilder zur Illustration

Wir haben uns für Sie auf Unsplash umgesehen und Bilder zusammengetragen, die Sie für die Illustration Ihrer Artikel zum WOR 8 nehmen können. Der Bildname ist der Credit für den Urheber. Wir bitten Sie diese Info neben die verwendeten Bilder zu schreiben. Natürlich finden Sie auf Unsplash auch weitere Bilder zu dem Thema.
Die folgenden Bilder sind mit der hochauflösenden Version verlinkt, diese können Sie mit über das Kontextmenü der rechten Maustaste, auf Ihrem Rechner „speichern unter" speichern.

Oder Sie laden sich hier alle Bilder mit Copyright Hinweis als eine Zip Datei hier runter >.

Das PDF mit den Quellen und Copyright Hinweisen einzeln können Sie hier laden >.

 

Credit: Geio Tischler/Unsplash

Ort: Secluded rice field in Ubud, Bali, Ubud, Indonesia
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/SsqqO1COB18
Credit: Geio Tischler/Unsplash


 

Credit: Sébastien Goldberg/Unsplash

Ort: Amazonas, Brésil
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/w6AIRxw8XSY
Credit: Sébastien Goldberg/Unsplash


 

Credit: Birger Strahl/Unsplash

Ort: Rügen
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/-5hp7cBDw50
Credit: Birger Strahl/Unsplash


 

Credit: Max Ravier/pexels

Ort: Green Trees in the Forest
Quelle: https://www.pexels.com/photo/green-trees-in-the-forest-10751486/
Credit: Max Ravier/pexels


 

Credit: Benjamin L. Jones/Unsplash

Ort: Tasmania, Australia
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/6Q_UIK_DNrg
Credit: Benjamin L. Jones/Unsplash


 

Credit: Oleksandr Sushko/Unsplash

Ort: Keine Infos
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/jj9siQCkvw4
Credit: Oleksandr Sushko/Unsplash


 

Credit: Oleksandr Sushko/Unsplash

Ort: Keine Infos
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/Z0okEvc1UUU
Credit: Oleksandr Sushko/Unsplash


 

WOR 7 Presse

by wor on November 22, 2021

Am 23. November 2021 erscheint der »World Ocean Review 7: Lebensgarant Ozean – nachhaltig nutzen, wirksam schützen«

Im Fokus der siebten Ausgabe des »World Ocean Review« stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Physik des Meeres und auf seine Lebensgemeinschaften; die Folgen von Fischerei, Schifffahrt, Ressourcenabbau, Energiegewinnung und Meeresverschmutzung sowie die Fragen, wie sich Wirkstoffe aus dem Meer nutzen lassen und wie der Ozean künftig so verwaltet werden kann, dass sowohl sein Schutz als auch die Teilhabe möglichst aller Menschen an seinen Leistungen und Gütern gewährleistet sind. Dabei zeigt der neue WOR in allen Themenfeldern umfassende Lösungen für eine nachhaltige Meeresnutzung auf, beschreibt Best-Practice Beispiele und verweist auf eine Vielzahl internationaler Meeresschutz-Abkommen, die wichtige Instrumente darstellen, deren Umsetzung jedoch bis heute vielerorts nicht gelingt.



Für Interviews stehen zur Verfügung:
  • Nikolaus Gelpke (Verleger des mareverlags und Initiator des „World Ocean Review“)
  • Prof. Dr. Nele Matz-Lück (Ko-Sprecherin des Kieler Forschernetzwerkes „Future Ocean“, Ko-Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht)
  • Prof. Dr. Martin Visbeck (Co-Sprecher des Kieler Future Ocean Netzwerkes und Leiter der Forschungseinheit Physikalische Ozeanographie am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel)
  • Prof. Dr. Ulrich Bathmann (Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung)

Präsentation und Gespräch

Die am 23.11.2021 um 19 Uhr geplante Präsentation des World Ocean Reviews 7 in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin muss leider abgesagt werden.
Die Veranstaltung findet also nicht statt.

 

Pressematerial zum Download

 

WOR 7 Cover
Cover „World Ocean Review 7“
Hier können Sie das Cover des „World Ocean Review 7“ als druckfähige Tiff-Datei herunterladen.
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WOR 6 Presse

by wor on November 5, 2019

Aktuell: Präsentation und Interviewparcours anlässlich des Erscheines des „World Ocean Review 6“

Unter dem Motto »Arktis und Antarktis – extrem, klimarelevant, gefährdet«, wurde am Donnerstag, 07.11.2019, der sechste „World Ocean Review“ (WOR) der Öffentlichkeit präsentiert.

Begrüßung durch Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung.

Interviewpartner:
  • Nikolaus Gelpke (Verleger des mareverlags und Initiator des „World Ocean Review“)
  • Prof. Dr. Ulrich Bathmann (Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung)
  • Prof. Dr. Nele Matz-Lück (Ko-Sprecherin des Kieler Forschernetzwerkes „Future Ocean“, Ko-Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht)
  • Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner (Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II zu Folgen, Anpassung und Vulnerabilität, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC))
  • Dr. Volker Rachold (Leiter des Deutschen Arktisbüros am Alfred-Wegener- Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung)
Durch den Abend führt Karsten Schwanke, Fernsehmoderator und Meteorologe.

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WOR 6 Cover
Cover „World Ocean Review 6“
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Pressemappe zur Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion zum Erscheinen des „World Ocean Review 6“ am 07. November 2019 (pdf)
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Pressemitteilung zum Erscheinen des „World Ocean Review 6“ am 07. November 2019 (pdf) Herunterladen PDF >

Präsentation Berlin, 07.11.2019

Präsentation des »World Ocean Review 6: Arktis und Antarktis – extrem, klimarelevant, gefährdet«: (v. l.) Dr. Volker Rachold, Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Jan Philipp Albrecht, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Nikolaus Gelpke, Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Präsentation des »World Ocean Review 6: Arktis und Antarktis – extrem, klimarelevant, gefährdet«: (v. l.) Dr. Volker Rachold, Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Jan Philipp Albrecht, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Nikolaus Gelpke, Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

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Nikolaus Gelpke, Verleger des mareverlags und Initiator des „World Ocean Review“, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Nikolaus Gelpke, Verleger des mareverlags und Initiator des „World Ocean Review“, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

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Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung // ©michaelbennett.de / maribus

Jan Philipp Albrecht, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung // ©michaelbennett.de / maribus

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Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus


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Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

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Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Ko-Sprecherin des Kieler Forschernetzwerkes „Future Ocean“, Ko-Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Ko-Sprecherin des Kieler Forschernetzwerkes „Future Ocean“, Ko-Direktorin des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus



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Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II zu Folgen, Anpassung und Vulnerabilität, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Meeresbiologe am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Ko-Vorsitzender der Arbeitsgruppe II zu Folgen, Anpassung und Vulnerabilität, Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

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Dr. Volker Rachold, Leiter des Deutschen Arktisbüros am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

Dr. Volker Rachold, Leiter des Deutschen Arktisbüros am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, im Gespräch mit Moderator Karsten Schwanke // ©michaelbennett.de / maribus

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Der sechste »World Ocean Review: Arktis und Antarktis – extrem, klimarelevant, gefährdet« // ©michaelbennett.de / maribus

Der sechste »World Ocean Review: Arktis und Antarktis – extrem, klimarelevant, gefährdet« // ©michaelbennett.de / maribus


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(v. l.) Dr. Volker Rachold, Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Nikolaus Gelpke in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin // ©michaelbennett.de / maribus

(v. l.) Dr. Volker Rachold, Prof. Dr. Nele Matz-Lück, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Prof. Dr. Hans-Otto Pörtner, Nikolaus Gelpke in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin // ©michaelbennett.de / maribus

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WOR 5 Presse

by wor on November 5, 2019

Präsentation und Interviewparcours anlässlich des Erscheines des „World Ocean Review 5“

Unter dem Motto »Die Küsten – ein wertvoller Lebensraum unter Druck«, wurde am Donnerstag, 16.11.2017, der fünfte „World Ocean Review“ (WOR) der Öffentlichkeit präsentiert.

In den Räumen der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin begrüßten Staatssekretär Ingbert Liebing (Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund), Nikolaus Gelpke (Verleger des mareverlags und Initiator des »World Ocean Review«), Prof. Ulrich Bathmann (Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung) und Prof. Martin Visbeck (Sprecher des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“ und Ozeanograph am GEOMAR) die zahlreichen Gäste. Im Anschluss gab es einen Interviewparcours mit folgenden Interviewpartnern:
  • Prof. Dr. Silja Klepp, Professorin am Institut für Geographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
  • Dr. Tim Jennerjahn, Biogeochemiker am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und Privatdozent an der Universität Bremen
  • Monika Breuch-Moritz, Meteorologin und Präsidentin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie
  • Prof. em. Dr. Karsten Reise, ehemaliger Leiter der Wattenmeerstation Sylt des Alfred-Wegener-Instituts
  • Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung
Durch den Abend führte Karsten Schwanke, Fernsehmoderator und Meteorologe.

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WOR 5 Cover
Cover „World Ocean Review 5“
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Pressemappe zur Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion zum Erscheinen des „World Ocean Review 5“ am 16. November 2017 (pdf)
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Pressemitteilung zum Erscheinen des „World Ocean Review 5“ am 16. November 2017 (pdf) Herunterladen PDF >

Präsentation Berlin, 16.11.2017

Präsentation des »World Ocean Review 5  – Die Küste – ein wertvoller Lebensraum unter Druck«: (v.l.) Karsten Schwanke, Ingbert Liebing, Prof. Dr. Silja Klepp, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Nikolaus Gelpke, Monika Breuch-Moritz, Prof. Dr. Martin Visbeck, Dr. Tim Jennerjahn und Prof. em. Dr. Karsten Reise. © Jan Windszus / maribus

Präsentation des »World Ocean Review 5 – Die Küste – ein wertvoller Lebensraum unter Druck«: (v.l.) Karsten Schwanke, Ingbert Liebing, Prof. Dr. Silja Klepp, Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Nikolaus Gelpke, Monika Breuch-Moritz, Prof. Dr. Martin Visbeck, Dr. Tim Jennerjahn und Prof. em. Dr. Karsten Reise. © Jan Windszus / maribus

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Staatssekretär Ingbert Liebing, Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund © Jan Windszus / maribus

Staatssekretär Ingbert Liebing, Bevollmächtigter des Landes Schleswig-Holstein beim Bund © Jan Windszus / maribus

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Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Präsentation des fünften „World Ocean Review“ (WOR) © Jan Windszus / maribus

Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Präsentation des fünften „World Ocean Review“ (WOR) © Jan Windszus / maribus

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Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus


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Prof. Dr. Martin Visbeck, Sprecher des Exzellenz­clusters „Ozean der Zukunft“ und Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozean­forschung Kiel © Jan Windszus / maribus

Prof. Dr. Martin Visbeck, Sprecher des Exzellenz­clusters „Ozean der Zukunft“ und Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozean­forschung Kiel © Jan Windszus / maribus

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Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung © Jan Windszus / maribus

Prof. Dr. Ulrich Bathmann, Direktor des IOW und Vorsitzender des Konsortiums Deutsche Meeresforschung © Jan Windszus / maribus



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Prof. Dr. Silja Klepp, Professorin am Institut für Geographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

Prof. Dr. Silja Klepp, Professorin am Institut für Geographie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

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Monika Breuch-Moritz, Meteorologin und Präsidentin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie, im Gespräch mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

Monika Breuch-Moritz, Meteorologin und Präsidentin des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie, im Gespräch mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

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Prof. em. Dr. Karsten Reise, ehemaliger Leiter der Wattenmeerstation Sylt des Alfred-Wegener-Instituts © Jan Windszus / maribus

Prof. em. Dr. Karsten Reise, ehemaliger Leiter der Wattenmeerstation Sylt des Alfred-Wegener-Instituts © Jan Windszus / maribus


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Dr. Tim Jennerjahn, Biogeochemiker am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und Privatdozent an der Universität Bremen, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

Dr. Tim Jennerjahn, Biogeochemiker am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und Privatdozent an der Universität Bremen, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

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Dr. Robert Habeck, Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein, im Gespräch mit dem Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus

Dr. Robert Habeck, Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein, im Gespräch mit dem Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator © Jan Windszus / maribus


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Der fünfte »World Ocean Review«: »Die Küsten – ein wertvoller Lebensraum unter Druck« © Jan Windszus / maribus

Der fünfte »World Ocean Review«: »Die Küsten – ein wertvoller Lebensraum unter Druck« © Jan Windszus / maribus




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Diskussionsrunde zur Präsentation des »World Ocean Review 5 – Die Küsten – ein wertvoller Lebensraum unter Druck« im Foyer der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin. Auf der Bühne: (v.l.) Prof. Dr. Silja Klepp, Dr. Tim Jennerjahn, Karsten Schwanke und Monika Breuch-Moritz © Jan Windszus / maribus

Diskussionsrunde zur Präsentation des »World Ocean Review 5 – Die Küsten – ein wertvoller Lebensraum unter Druck« im Foyer der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin. Auf der Bühne: (v.l.) Prof. Dr. Silja Klepp, Dr. Tim Jennerjahn, Karsten Schwanke und Monika Breuch-Moritz © Jan Windszus / maribus

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WOR 4 Presse

by wor on November 13, 2017

Präsentation und Interviewparcours anläßlich des Erscheinens des World Ocean Review 4

Unter dem Motto „Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie“ wurde am Dienstag, 10.11. 2015, der vierte „World Ocean Review“ (WOR) der Öffentlichkeit präsentiert.

In den Räumen der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin begrüßten Dr. Robert Habeck, Umweltminister in Schleswig-Holstein und Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, die zahlreichen Gäste. Im Anschluss gab es einen Interviewparcours mit folgenden Interviewpartnern:
  • Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam,
  • Prof. Dr. Konrad Ott, Umweltethiker an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel,
  • Gesine Meißner, MdEP (FDP) Vorsitzende der Intergroup „Seas, Rivers, Islands and Coastal Areas“,
  • Prof. Dr. Antje Boetius, Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und MARUM,Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen,
  • Prof. Dr. Martin Visbeck, Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Sprecher des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“.
Durch den Abend führte Karsten Schwanke, Fernsehmoderator und Meteorologe.

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"World Ocean Review 4“ – Präsentation und Interviewparcours am 10.11.2015

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WOR 4 Cover
Cover „World Ocean Review 4“ Hier können Sie das Cover des „World Ocean Review 4“ als druckfähige Tiff-Datei herunterladen.
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Pressemappe zur Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion zum Erscheinen des „World Ocean Review 4“ am 10. November 2015 (pdf)
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Präsentation Berlin, 10.11.2015

Präsentation des »World Ocean Review 4 – Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie«: (v.l.) Prof. Dr. Konrad Ott, Nikolaus Gelpke, Gesine Meißner, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Martin Visbeck, Dr. Robert Habeck, Karsten Schwanke // © Jan Windszus / maribus

Präsentation des »World Ocean Review 4 – Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie«: (v.l.) Prof. Dr. Konrad Ott, Nikolaus Gelpke, Gesine Meißner, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Martin Visbeck, Dr. Robert Habeck, Karsten Schwanke // © Jan Windszus / maribus

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Dr. Robert Habeck, Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein

Dr. Robert Habeck, Umweltminister des Landes Schleswig-Holstein

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Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Präsentation des vierten „World Ocean Review“ (WOR)

Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Präsentation des vierten „World Ocean Review“ (WOR)

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Prof. Dr. Konrad Ott, Umweltethiker an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, im Gespräch mit dem Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

Prof. Dr. Konrad Ott, Umweltethiker an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, im Gespräch mit dem Moderator des Abends Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

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Prof. Dr. Antje Boetius, Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und MARUM, Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

Prof. Dr. Antje Boetius, Meeresbiologin am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und MARUM, Zentrum für Marine Umwelt­wissen­schaften der Universität Bremen, während des Interviewparcours zusammen mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

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Gesine Meißner, MdEP (FDP) Vorsitzende der Intergroup „Seas, Rivers, Islands and Coastal Areas“, im Gespräch mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

Gesine Meißner, MdEP (FDP) Vorsitzende der Intergroup „Seas, Rivers, Islands and Coastal Areas“, im Gespräch mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

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Prof. Dr. Martin Visbeck, Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Sprecher des Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“

Prof. Dr. Martin Visbeck, Ozeanograph am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozean­forschung Kiel und Sprecher des Exzellenz­clusters „Ozean der Zukunft“

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Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, während des Interviewparcours mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, während des Interviewparcours mit Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator

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v.l.: Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator, und Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam

v.l.: Karsten Schwanke, Meteorologe und Fernsehmoderator, und Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam

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Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Vorstellung des vierten „World Ocean Review“ (WOR) in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin

Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags, bei der Vorstellung des vierten „World Ocean Review“ (WOR) in der Landesvertretung Schleswig-Holstein in Berlin

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Der vierte "World Ocean Review“- „Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie“

Der vierte "World Ocean Review“- „Der nach­haltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie“



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v.l.n.r.: Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Konrad Ott, Gesine Meißner, Dr. Robert Habeck, Nikolaus Gelpke, Prof. Dr. Martin Visbeck

v.l.n.r.: Prof. Dr. Antje Boetius, Prof. Dr. Konrad Ott, Gesine Meißner, Dr. Robert Habeck, Nikolaus Gelpke, Prof. Dr. Martin Visbeck

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Der „World Ocean Review“ (WOR) ist eine einzigartige Publikation über den Zustand unserer Meere und spiegelt den aktuellen Stand der Wissenschaft wider. Alle vier Ausgaben des WOR können kostenfrei bestellt werden.

Der „World Ocean Review“ (WOR) ist eine einzigartige Publikation über den Zustand unserer Meere und spiegelt den aktuellen Stand der Wissenschaft wider. Alle vier Ausgaben des WOR können kostenfrei bestellt werden.

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WOR 3 Presse

by wor on November 8, 2015

Präsentation und Podiumsdiskussion anläßlich des Erscheinens des World Ocean Review 3

Unter dem Motto „Rohstoffe aus dem Meer – Chancen und Risiken“ wurde am Donnerstag, 20.2.2014, der dritte „World Ocean Review“ (WOR) der Öffentlichkeit präsentiert.

Bei der Präsentation sprachen Nikolaus Gelpke, Initiator des Projekts und Verleger des mareverlags und Prof. Dr. Martin Visbeck, Sprecher des Kieler Exzellenzclusters „Ozean der Zukunft“. Im Anschluss diskutierten unter der Moderation von Philip Bethge, „Der Spiegel“, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA und Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut.

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„World Ocean Review 3“ – Pressekonferenz und Podiumsdiskussion 20.02.2014

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WOR 3 Cover
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Pressemappe zur Pressekonferenz mit anschließender Podiumsdiskussion zum Erscheinen des „World Ocean Review 3“ am 20. Februar 2014 (pdf) Herunterladen PDF >
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Präsentation Hamburg, 20.02.2014

Nikolaus Gelpke (links) und Prof. Dr. Martin Visbeck (rechts) stellen im Hamburg den dritten World Ocean Review vor. © Heike Ollertz

Nikolaus Gelpke (links) und Prof. Dr. Martin Visbeck (rechts) stellen im Hamburg den dritten World Ocean Review vor.

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Podiumsdiskussion Hamburg, 20.02.2014

World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut © Heike Ollertz

World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut.

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World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut © Heike Ollertz

World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut.

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World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut © Heike Ollertz

World Ocean Review 3. v.l.n.r.: Moderation: Dr. Philip Bethge von Der Spiegel, Dr. Sven Petersen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, Dr. Christian Reichert, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und Mitglied der Int. Meeresbodenbehörde ISA, Dr. Gerd Schriever vom Biolab Forschungsinstitut.

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WOR 4 kompakt

by wor on November 6, 2015

> Der WOR 4 konzentriert sich auf das Thema Nachhaltigkeit in Verbin­dung mit den Ozeanen. Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wird heute geradezu inflationär verwen­det und erfährt je nach Definition und Kontext eine andere Bedeutung. Der WOR 4 versucht daher, den Bogen von der Nachhaltigkeitstheorie zum wissenschaftlichen und politischen Alltag zu schlagen. Warum hakt es an manchen Stellen, wenn es um den Schutz der Meere geht? Und was muss konkret getan werden, um eine nachhaltige Nutzung in der Zukunft zu gewährleisten? Der WOR 4 stellt Konzepte zur nachhaltigen Entwicklung unserer Ozeane vor und zeigt auf, wie die Zivilgesellschaft und die Politik einen sinnvollen Beitrag dazu leisten können.

Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie

Der Ausdruck „Nachhaltigkeit“ wird heute geradezu inflationär verwendet und ist damit relativ unscharf. Je nach Definition oder Kontext erhält er eine unterschiedliche Bedeutung. Nachhaltigkeit lässt sich aber nur dann erreichen, wenn man sich über den Begriff und seine Bedeutung einig ist. Nur dann können sich daraus klare Forderungen und entsprechende politische Maßnahmen ableiten lassen. Dies gilt für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen an Land und im Meer gleicher­maßen. Der aktuelle „World Ocean Review 4“ versucht deshalb, den Bogen von der Nachhaltigkeitstheorie zum wissenschaftlichen und politischen Alltag zu schlagen. Er zeigt, wie heute in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen versucht wird, nachvollziehbare Theorien und Modelle zu entwickeln, um die Erkenntnisse der Nachhaltigkeitstheoretiker in konkrete gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Konzepte einfließen zu lassen. Für die Umsetzung solcher Konzepte ist letztlich die Politik verantwortlich. Darüber hinaus können aber auch Einzelpersonen, Firmen oder Körperschaften substanzielle Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten.

Ursprünglich war der Begriff „Nachhaltigkeit“ klar umrissen. Er stammt aus der deutschen Forstwirtschaftslehre des 18. Jahrhunderts. So veröffentlichte der Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz 1713 die forstwirtschaftliche Schrift „Sylvicultura oeconomica“, in der erstmals von einer „continuirlich beständigen und nachhaltenden Nutzung“ die Rede war. Als von Carlowitz den Begriff aufbrachte, benötigte man in vielen Gegenden Europas für den Bergbau und die Ver­hüttung von Erzen große Mengen an Holz. So wurde nach und nach die Umgebung vieler Bergbaustädte entwaldet. Es drohte eine Holzknappheit. Bereits Anfang des 18. Jahr­hunderts musste das Holz aus großer Entfernung über die Flüsse herangeschafft werden. Von Carlowitz warnte, dass man ohne Holz „große Noth leiden“ würde. Er forderte, die Wälder zu bewahren. Die nachhaltige Nutzung der Wälder wurde dementsprechend aus rein wirtschaftlichen Gründen propagiert und hatte damals noch nichts mit dem heutigen Naturschutzgedanken zu tun.
Mit der industriellen Revolution trat die Nachhaltigkeitsidee immer mehr in den Hintergrund. Auch die entbehrungsreichen Zeiten der Weltkriege führten dazu, dass die Politik in den westlichen Industrienationen seit Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem ein Ziel verfolgte: durch ständiges Wirtschaftswachstum Wohlstand für alle schaffen. Erst Anfang der 1960er Jahre gab es zunehmend Kritik an dieser Wachstums- und Fortschrittsgläubigkeit, denn die Umweltschäden, die das Wirtschaftswachstum verursachte, nahmen immer größere Ausmaße an.
1980 setzten die Vereinten Nationen (United Nations, UN) die World Commission on Environment and Development (WCED, Weltkommission für Umwelt und Entwicklung) ein, die Wege finden sollte, um mehrere große Ziele gleichermaßen zu erreichen, unter anderem die Bekämpfung der Armut in den Entwicklungsländern und die Lösung ökologischer Probleme. 1987 legte die Kommis-sion ihren Report „Unsere gemeinsame Zukunft“ vor, der nach der Vorsitzenden, der damaligen norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland, auch als „Brundtland-­Bericht“ bezeichnet wurde. Dieser eröffnete zwar eine neue und wichtige Debatte um die Bedeutung von Nachhaltigkeit, lieferte aber keine konkrete Handlungsanweisungen für die Politik.
In den Jahren danach entwickelten Nachhaltigkeitsforscher in Anlehnung an den „Brundtland-Bericht“ das Drei-Säulen-Modell, das Ökologie, Ökonomie und Soziales als gleichberechtigte Stützen der Nachhaltigkeit darstellt. Bis heute aber zeigt sich, dass in vielen Ländern wirtschaftliche Aspekte noch immer Vorrang vor ökologischen oder sozialen Belangen haben. Inzwischen haben Nachhaltigkeitsethiker deshalb konkreter formuliert, wie sich Nachhaltigkeit erreichen lässt: Als Lösung für die Zukunft schlagen sie das Konzept der sogenannten starken Nachhaltigkeit vor. Diese hat das Ziel, Naturgüter, die sogenannten Naturkapitalien, zu erhalten und nicht restlos zu verbrauchen. Dabei geht es keineswegs um eine Art von musealem Naturschutz, der die Natur in Gänze konservieren will. Vielmehr sollen nachwachsende Naturgüter wie zum Beispiel Fischbestände nur so stark genutzt werden, dass sie sich vollständig reproduzieren können. Statt nicht nachwachsende Rohstoffe wie etwa Erdöl zu nutzen – mit allen negativen Konsequenzen –, sollten regenerative Energien zum Einsatz kommen. Darüber hinaus fordert das Konzept der starken Nachhaltigkeit, übernutzte Naturkapitalien zu renaturieren. Damit soll versucht werden, die wirtschaftliche Nutzung von Naturkapitalien und deren Schutz in Einklang zu bringen. Ein solches praxisnahes Konzept wird mit der sogenannten Constant Nat­ural Capital Rule (CNCR) angestrebt, die die Menschen verpflichtet, Naturkapital in der Summe zu erhalten. Nach der CNCR sollen Naturkapitalien bewusst genutzt und vor allem verbrauchte Naturkapitalien durch gleichwertige Naturkapitalien vollständig substituiert werden.
Die starke Nachhaltigkeit sollte Richtschnur künftiger politischer Entscheidungen sein. Voraussetzung für eine nachhaltige Nutzung aber ist, dass der Mensch die Bedeutung und den Wert der Natur richtig einschätzen kann. Seit einigen Jahren ist in diesem Zusammenhang anstelle von Naturkapital häufig von Ökosystemleistungen die Rede. Damit gemeint sind Leistungen, die die Natur heute und in der Zukunft für uns erbringen kann. Diese werden in Kategorien eingeordnet und einzeln bewertet. Auch für das Meer hat man die unterschiedlichen Ökosys­tem-leistungen kategorisiert. Heute teilt man sie in 4 Bereiche ein: bereitstellende, kulturelle, unterstützende und regulierende Dienstleis­tungen. Zu den bereitstellenden Dienstleistungen gehören die Produktion von Meeresfisch oder die Transportwege, die das Meer kostenlos zur Verfügung stellt. Den kulturellen Dienstleistungen zugerechnet werden der Tourismus oder auch Traditionen, die mit dem Meer verbunden sind. Als wichtigste unterstützende Dienstleis­tung gilt die Primärproduktion, der Aufbau von Biomasse durch das pflanzliche Plankton im Meer mithilfe der Photosynthese. Unter die regulierenden Dienstleis-tungen subsumieren die Wissenschaftler fundamentale biologische, chemische und physikalische Prozesse im Meer, die den Menschen zugutekommen, etwa die Aufnahme des Kohlendioxids durch den Ozean.
Viele dieser Dienstleistungen sind heute durch Übernutzung, Verschmutzung und den Klimawandel gefährdet. Beispiele dafür sind der übermäßige Fischfang und der Meeresspiegelanstieg. Auch die Kohlendioxidemissionen sind eine Bedrohung für das Meer. So löst sich das Kohlendioxid zu einem beträchtlichen Teil im Ozean, was zu einer langsamen Versauerung des Wassers führt, was wiederum große Auswirkungen auf die Lebensräume im Meer wie zum Beispiel die Korallenriffe haben könnte.
Als besonders durch den Menschen belastet gelten heute die Küstenregionen, die zum Teil stark besiedelt sind. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen leben heute mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung in Küstennähe, rund 2,8 Milliarden Menschen. Von den weltweit 20 Megastädten mit jeweils mehr als 10 Millionen Menschen liegen 13 am Meer. Entsprechend stark genutzt und damit auch beeinträchtigt sind viele Küstengewässer.
Ein großes Problem ist die Überdüngung der Küstenmeere durch Nährstoffe aus der Landwirtschaft, die zu starkem Algenwachstum und Sauerstoffmangel im Wasser führt. Auch die direkte Zerstörung der küstennahen Lebensräume durch Baumaßnahmen, Eindeichungen und die Einleitung von Schadstoffen hält bis heute an. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, Salzwiesen und Wattflächen, Korallenriffe und Mangrovenwälder. Um eine nachhaltige Nutzung der Meereslebensräume zu erreichen, versuchen Forscher heute, zunächst zu klären, in welchem Zustand sich diese überhaupt befinden. Denn um gezielte Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen, muss im Detail bekannt sein, wie stark der Lebensraum gestört ist – und inwieweit er noch dem ursprünglichen, guten Zustand ähnelt. Heute werden in weltweiten Programmen Vergleichsdatensätze erhoben. Daraus haben zum Beispiel US-Forscher einen globalen Meeresgesundheitsindex (Ocean Health Index, OHI) entwickelt, mit dem sich auch der Zustand verschiedener Meereslebensräume vergleichen lässt. Dabei werden Umweltaspekte wie etwa die Artenvielfalt berücksichtigt, aber auch soziale Aspekte wie der Wohlstand der Küstenbevölkerung. Für gezielte umweltpolitische Maßnahmen aber reichen allgemeine Indizes nicht aus. Dazu bedarf es konkreter Ziel- oder Grenzwerte. In Europa werden derzeit mit der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL) entsprechende Zielwerte definiert. Diese Richtlinie hat das Ziel, bis 2020 einen guten Zustand der Meeresumwelt zu erreichen. Die MSRL verpflichtet alle europäischen Meeresanrainerstaaten, nationale Strategien zu erarbeiten und durchzuführen, um dieses Ziel zu erreichen.
So zeigt sich, dass die Forderung nach einer umfassenden nachhaltigen Nutzung des Meeres und damit einer „guten Verwaltung des Meeres“ (Good Ocean Gov-­ernance) an alle Akteure einschließlich der Politik gerichtet sein muss. Allerdings existiert eine Vielzahl von Institutionen auf internationaler Ebene, die politisch oftmals nur für einzelne Aspekte und Sektoren des Meeres zuständig sind. Auch bei den Vereinten Nationen befassen sich mehrere Einrichtungen mit den unterschiedlichen Meeres­­aspekten. So gibt etwa die Internationale Seeschifffahrts-Organisation IMO die Regeln für die internationale Handelsschifffahrt vor, und die Internationale Meeres­­boden­behörde ISA verwaltet ausschließlich die Bodenschätze in den Gebieten der Hohen See. Hinzukommen große UN-Behörden, die eigentlich andere Kernaufgaben haben, sich am Rande aber auch mit dem Meer befassen.
Auch auf der regionalen Ebene herrscht derzeit die sektorale Sicht auf das Meer vor. So existieren heute knapp 600 bi- und multilaterale staatliche Abkommen, die bestimmte Nutzungen in einer begrenzten Region regeln. Möglicherweise auch wegen der großen Zahl gibt es nur wenige Beispiele für eine wirklich gut funktionierende regionale Ocean Governance. Probleme bereiten Partikularinteressen, Korruption und nicht zuletzt das fehlende Miteinander der Staaten. Bemühungen um den Schutz des Meeres an der afrikanischen Atlantikküste von Mauretanien bis Südafrika beispiels­weise, die verschiedene Staaten mit der Abidjan-Konvention von 1984 vereinbart hatten, wurden schnell wieder aufgegeben. Koordinierte Maßnahmen wurden durch Bürgerkriege in der Elfenbeinküste, Liberia und Sierra Leone sowie fehlende technische Ausstattung und Gelder behindert. Erst in jüngster Zeit bemühen sich die Mitgliedstaaten, den Meeresschutz gemeinsam wiederzubeleben.
Dass das Meer in mehrere Zonen unterteilt ist, erschwert die Erarbeitung und Durchsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung und den Schutz des gesamten Meeres. So unterscheidet man heute das Küstenmeer, das zum Hoheitsgebiet eines Staates gehört, die Ausschließliche Wirtschaftszone, in der ein Küstenstaat Ressourcen und Fischbestände exklusiv nutzen darf, und die Hohe See. Die Hohe See ist zunächst ein Gebiet mit vielen Freiheiten, die, abgesehen von einigen wenigen Einschränkungen, allen Staaten für eine Nutzung offen- steht. Es wird von vielen Experten vorgeschlagen, die Freiheit der Hohen See im Sinne einer nachhaltigen Nutzung des Ozeans einzuschränken.
So ist im internationalen Seerecht zum Beispiel die Einrichtung von Schutzzonen in den internationalen Gewässern der Hohen See schlecht geregelt. Bislang gibt es weltweit keine Instanz, die ein internationales Meeresgebiet vom Meeresboden bis zur Wasseroberfläche komplett unter Schutz stellen könnte. Es fehlt ein rechtlicher Rahmen, nach dem sich die Staaten verbindlich darauf einigen können, ein bestimmtes Areal zu schützen und nicht zu nutzen. Einige Küstenstaaten haben in ihren Hoheitsgewässern Schutzzonen eingerichtet. Auf der Hohen See klappt das noch nicht.
Trotz der vielen Hindernisse gibt es aber durchaus Beispiele für eine funktionierende Ocean Governance: So dient die Hafenstaatenkontrolle (Port State Control, PSC) dazu, die Einhaltung bestimmter UN-Konventionen zu überprüfen. Durch sie ist es den Hafenbehörden eines Landes erlaubt, ein Schiff im Hafen festzusetzen, wenn ein Schiffsführer gegen internationale Reglements verstößt. Auch die Entscheidung der IMO, die Schadstoffgrenzwerte für Schiffsabgase zu verschärfen, ist ein Positivbeispiel. Demnach soll bis zum Jahr 2020 weltweit der Schwefelgehalt des verwendeten Schweröls sinken. Darüber hinaus wurden Seegebiete definiert, in denen noch strengere Vorgaben gelten.
Als durchaus erfolgreich ist auch das Walfangmoratorium zu bewerten, das 1986 in Kraft trat. Mit ihm kam die kommerzielle Bejagung von Großwalen zum Erliegen. Zwar jagen Island, Japan und Norwegen auch heute noch, doch ist die Zahl der getöteten Wale seitdem deutlich gesunken.
Dass sich Staaten sogar trotz nationaler Eigeninteressen einigen können, zeigt die neue Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) der Europäischen Union. Viele Jahre lang war die EU-Fischereiflotte überdimensioniert. Vor allem in strukturschwachen Gebieten sprachen sich Politiker vehement dagegen aus, die Fischerei zu beschränken, um keine Wählerstimmen zu verlieren. Entsprechend legten die EU-Fischereiminister jedes Jahr Fangmengen fest, die deutlich über den von Wissenschaftlern empfohlenen Höchstwerten lagen. Somit wurden nach und nach viele Fischbestände in den EU-Gewässern überfischt. Mit der neuen GFP richtet die EU die Fangmengen künftig nach dem maximalen nachhaltigen Ertrag (maximum sustain­able yield, MSY) aus. Der MSY definiert sich als die größtmögliche Fangmenge, die langfristig entnommen werden kann, ohne die Produktivität des Bestands zu reduzieren. Damit können sich die Fischbestände erholen und optimal genutzt werden. Zwar gibt es derzeit noch Diskussionen, wie die neue Fischereipolitik im Alltag umgesetzt werden soll, doch ein Anfang ist gemacht.
Will man einen besseren Schutz der Meeresumwelt und eine nachhaltige Nutzung von Meeresressourcen erreichen, müssen die verschiedenen Arten der Nutzung und der Schutz der Meeresumwelt besser aufeinander abgestimmt werden. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Meeresraumplanung (Marine Spatial Planning, MSP). Wirtschaftliche Tätigkeiten wie die Fischerei, der Bau von Offshore-Windanlagen oder auch die Ölförderung müssen gegen andere Nutzungen wie Freizeit und Erholung und nicht zuletzt den Meeresschutz abgewogen werden. Deutschland liefert mit seinem Raumordnungsgesetz ein Beispiel dafür, wie verschiedene Interessen verbindlich miteinander abgestimmt werden.
Nach wie vor gilt, dass sich Meeresschutz vor allem auch dann erreichen lässt, wenn Menschen selbst aktiv werden. Eine gut informierte und für das Meer sensibilisierte Öffentlichkeit kann den nötigen Druck erzeugen, um politische Änderungen zu bewirken. Dazu ist aber vielerorts nötig, die Menschen bei der nachhaltigen Bewirtschaftung ihres Lebensraumes zu unterstützen und zu begleiten. Dieser Aufbau von Kompetenz (Capacity Build­ing) wird heute von höchster Stelle gefordert und ist auch ein Thema bei den neuen Entwicklungszielen (SDGs, Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen, einer neuen globalen Nachhaltigkeitsagenda für die Zeit bis 2030. Ermutigend ist, dass man den Meeresschutz mit dieser Agenda erstmals zu einem bedeutenden globalen Ziel erhoben hat.
In vielen Fällen können Wissenschaftler heute schon sagen, wie sich das Meer besser schützen und zunehmend nachhaltig nutzen ließe. Der Weg zu solch einem Umgang mit den Meeren ist also vorgezeichnet. Dennoch bestehen weiterhin zu viele Partikularinteressen, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht. Kurzsichtige und kurzfristige Gewinnmaximierung hat häufig Vorrang. Eine Übernutzung der Meeresressourcen wird dabei in Kauf genommen. In vielen Küstenstaaten sind die politischen Strukturen auch heute noch nicht effizient genug, um die Zukunft des Ozeans und der eigenen Küstenregionen nachhaltig zu gestalten. Textende